Leadership
Was genau bedeutet Leadership?
Leadership ist ein Synonym zu dem bekannten Begriff Management, hat jedoch in den Werten und der Umsetzung von Führung wesentliche Unterschiede. Im Grunde bezeichnet Leadership die Fähigkeit, andere Menschen mit der eigenen Vision und den festen Werten zu inspirieren und zu motivieren. Leader verfügen über gesicherte Werte und Überzeugungen und leben diese mit ihrem eigenen Handeln stets vor.
Anders als man es von dem klassischen Manager oder Boss kennt, sieht der Leader sich als Teil des Teams und treibt dieses stets unterstützend an. Diese modernere Form der Führung gehört für viele Unternehmen schon zum Erfolgsfaktor. Man verabschiedetet sich von veralteten Führungsmodellen und möchte im Leadership durch eine gute Personalführung als Arbeitgeber attraktiver werden. Leadership stellt das Führen von Menschen in den Vordergrund und nicht das Innehaben von Macht durch eine Hierarchieebene.


Was gehört zum Leadership dazu?
Beim Leadership definieren die handelnden Führungskräfte sich nicht über Ihre Positionen, sondern ausschließlich über ihr Wirken, ihre Werte und ihre messbaren Erfolge. Dazu gehört vor allem auch ein zufriedenes und glückliches Team.
Fachliche Prozesse und Abwicklungen machen nur noch ca. 20 % des Unternehmenserfolges aus. Die anderen 80 % hängen von den Leadership-Qualitäten der Führungskräfte ab. Heute stehen Kreativität, Ideenreichtum, Authentizität und die Identifikation der Mitarbeiter im Fokus. Nur mit dieser Einsicht können Unternehmen nachhaltig wachsen und Erfolg generieren. Ein gesundes Personalmanagement und die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Individuums gehören in der modernen Arbeitswelt als fester Bestandteil dazu. Dies gilt für Unternehmen jeglicher Art:
- Konzerne
- mittelständische Betriebe
- Startups
- Kleinunternehmen
Warum ist Leadership eine notwenige Veränderung für alle Unternehmen?
Unabhängig von Branchen und Tätigkeitsfeldern, müssen alle Unternehmen sich mit den neuen Bedürfnissen in der Arbeitswelt beschäftigen. Durch die Generationen Y und Z (ab 1981 geborene Menschen) verändert sich das Arbeitsumfeld sehr, denn die Bedürfnisse dieser Generationen weichen signifikant von den vorherigen Generationen ab. Die jungen Generationen hinterfragen den Sinn ihrer Arbeit immer mehr und gehen nicht mehr nur arbeiten, um Geld zu verdienen. Freizeit, Umwelt und Individualität spielen eine große Rolle.
Führungskräfte müssen dringend das Denken und Handeln modernisieren. Das Management muss sich den aktuellen Bedürfnissen der Menschen anpassen. Während wir Maschinen aufrüsten, neue Technologien entwickeln und zum Mond fliegen, führen Manager immer noch im selben Stil wie in den 1980er Jahren. Wie kann das sein? Es wird Zeit, dass Unternehmenswerte und der gemeinsameUmgang miteinander überarbeitet werden. Alles, was mit dem Faktor Mensch zu tun hat, muss dringend ein Update bekommen, denn nur so werden Unternehmen in der Lage sein zukünftig gute und vor allem ausreichend Fach- und Führungskräfte zu bekommen und halten zu können.
Der Wettbewerb ist durch Globalisierung und das digitale Zeitalter wesentlich höher als in den letzten Jahrzehnten. Als Arbeitgeber muss man attraktive Angebote haben, um für wichtige Knowhow Träger überhaupt infrage zu kommen. Hierbei ist eine gute Führung (Leadership) der Schlüssel zum nachhaltigen und langfristigen Unternehmenserfolg.
Woran erkenne ich, ob ich ein echter Leader bin?
Die direkte Interaktion zwischen der Führungskraft und den Mitarbeitern steht beim Leader im Vordergrund. Wichtig sind bei dieser Art der Führung die Kommunikationsfähigkeiten des Leaders und die Fähigkeit, Vertrauen zu und unter den Mitarbeitern aufzubauen und nachhaltig zu fördern. Leadership ist auf eine Interaktion in beide Richtungen angewiesen; von der Führungspersönlichkeit zum Mitarbeiter wie auch andersherum.

Leader vermitteln eine Vision und geben so eine langfristige Perspektive für alle Mitarbeiter vor. Sie mobilisieren und motivieren die Mitarbeiter, sodass diese das gemeinsame Ziel aktiv verfolgen. Des Weiteren binden Leader ihr Team direkt in die bevorstehenden Projekte und Themen mit ein. Sie wecken vorhandene Potenziale, intensivieren die Stärken, sensibilisieren für die Schwächen und sorgen für Zusammenhalt im gesamten Unternehmen. Der regelmäßige Austausch mit dem Team ist dabei eine der Kernaufgaben. Auch von dem Leader werden viele Rückfragen gestellt und das Personal wird in Regelmäßigkeit mit eingebunden.
Im Vergleich dazu ist es beim klassischen Management so, dass eher „von oben herab“ geführt wird und somit weniger gefragt und kommuniziert wird. Leadership ist also eine personale Führungsart, während das Management strikt nach Hierarchien lebt und Distanz zwischen den Mitarbeitern und den Führungskräften aufbaut. Die Teams werden dabei wenig in Veränderungsprozesse eingebunden und erhalten eher Anweisungen und klare Prozessvorgaben zu den einzelnen Abwicklungen. Der Freiraum bei der Bearbeitung von Aufgaben ist im Vergleich zum Leadership eher geringer. Außerdem ist die Kontrolle im Management in der Regel wesentlich ausgeprägter als beim Leadership.
Und, bist du Leader oder Manager? Was denkst Du?
Was bedeutet in dem Zusammenhang mit Leadership der Begriff New Work?
New Work ist die Bezeichnung für das neue Verständnis von Arbeit in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung und wurde bereits in der 1970er Jahren von Frithjof Bergmann ins Leben gerufen. Die zentralen Werte von New Work sind Freiheit, Selbständigkeit und Teilhabe an der Gemeinschaft. Hier steht ebenso wie beim Leadership der Faktor Mensch im Vordergrund. Dadurch soll natürlich die freie Entfaltung der Mitarbeiter gegeben sein, zum anderen aber auch die Produktivität der Unternehmen steigen.
New Work ist sozusagen eine Kultur mit verschiedenen Tools und Perspektiven und unterstützt somit den Auftritt des Leaders im Unternehmen durch die modernen Rahmenbedingungen rund um das Thema Personal.
Neben den Interessen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber verfolgt New Work auch immer mehr gesamtgesellschaftliche und ökologische Interessen. Durch Digitalisierung ist eine Dezentralisierung, also das Arbeiten und Produzieren an vielen individuellen Standorten, verstärkt möglich. Laut Statista arbeiteten Ende Januar 2021 ca. 25 Prozent der befragten Arbeitnehmer ganz oder teilweise im Homeoffice. Dieser Trend kam aus der Corona-Pandemie heraus und hält in Deutschland teilweise auch heute noch bestand. Die Arbeitswege und Dienstreisen wurden dadurch stark minimiert. Das hatte erkennbar positive Auswirkungen auf unsere Ökologie, denn es konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass die globalen CO2-Emissionen im Corona Jahr stärker sanken als in den Jahren zuvor.


Was genau gehört zu New Work und New Leadership?
Zentrale Faktoren beim New Work und New Leadership sind Flexibilität und Agilität in den Unternehmen. Besonders für Arbeitnehmer sind diese Punkte von immer größerer Bedeutung, da sie in die neuen Lebensmodelle wesentlich besser passen und den Grad der Freiheit deutlich erhöhen.
- Flexibilität in der Arbeitszeit (Wunscharbeitszeit, Teilzeit, Gleitzeit, Vertrauensarbeitszeit, individuelle Arbeitszeitmodelle, 4-Tage Woche)
- Flexibilität beim Arbeitsort (CoWorking Spaces, Homeoffice, Remote Work, mobiles Arbeiten, hybrides Arbeiten)
- Fachliche Flexibilisierung (Collaboration, Crowdsourcing, interdisziplinäre Projektarbeit, Wissenstransfer, qualifizierte Mitarbeiter in einer Job-Rotation)
- Organisatorische Flexibilisierung (agile Strukturen, Handlungsfreiheit, Abbau von Hierarchien, kurze Entscheidungswege, Jobsharing, Sabbaticals)
Dazu kommen dann natürlich auch Themen wie ein gut funktionierendes Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und eine gesunde und angemessene Unternehmenskultur, die konsequent umgesetzt und gelebt werden.
Warum sollte ich mich als Arbeitgeber mit Leadership und New Work beschäftigen?
Der Fach- und Führungskräftemangel ist aktuell sehr akut. An jeder Ecke und in nahezu jedem Unternehmen finden wir Stellenausschreibungen aus verschiedensten Bereichen. Häufig gesucht sind Fachkräfte, denn der Fachkräftemangel steigt seit den letzten Jahre drastisch an. Die Unternehmen stehen in ihrer Rolle als Arbeitgeber demnach im Wettbewerb und müssen für Arbeitnehmer möglichst attraktiv sein. Employer Branding ist dabei zum Beispiel eine unternehmensstrategische Methode, bei der Konzepte aus dem Marketing dazu genutzt werden ein Unternehmen insgesamt als attraktiven Arbeitgeber darzustellen und von anderen Wettbewerbern im Arbeitsmarkt abzuheben.
Arbeitgeber, die sich mit wichtigen Themen wie New Work, Employer Branding und Leadership nicht befassen, finden wir mittlerweile mit schlechten Bewertungen auf den Arbeitgeberportalen wie zum Beispiel www.kununu.de (Unternehmen jeglicher Art) oder www.dienstzimmer.com (speziell für das Gesundheitswesen) wieder. Die Arbeitnehmersuche wird dadurch zusätzlich erschwert, denn das Internet ist mittlerweile auch für die Jobsuche die erste Adresse. Somit stoßen die Arbeitnehmer auch auf diese Bewertungsportale und verzichten auch auf Bewerbungen bei den vermeintlichen schlechteren und altmodischen Unternehmen.

Zusätzlich ist es nachgewiesen, dass die Personalfluktuation bei Unternehmen mit einer mangelhaften und unzureichenden Kultur und einer schlechten Führung wesentlich höher ist, als bei den Unternehmen, die sich mit Leadership, New Work und Employer Branding beschäftigen. Das bedeutet im Umkehrschluss also, die Fach- und Führungskräfte, die sie heute haben, sind morgen vielleicht bei einem attraktiveren Arbeitgeber. Wollt ihr das wirklich?

Wie können wir Leadership und New Work bei uns im Unternehmen integrieren?
Für die Themengebiete Leadership, New Work, Employer Branding und die allgemeine Personalentwicklung haben wir eine professionelle Beratungsagentur in unserer Unternehmensgruppe. Diese Agentur begleitet Euch und Euren Betrieb mit modernen und einmaligen Konzepten, Coaching-Einheiten, nachhaltigen Trainings und in Leadership-Manier natürlich immer in Zusammenarbeit mit Eurem gesamten Team zum Erfolg. So werdet Ihr mit Sicherheit ein attraktiver Arbeitgeber und sichert Euch die besten Fach- und Führungskräfte.
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